Textversion

Sie sind hier:

Communities

Rundum-Paket: Gastronomie

Rundum-Paket: Verein

Informationsportale

Internetpräsentationen

Multimedia

Shops & Schaufenster

Coaching

Ausstellungen

Messepräsentationen

Pressearbeit

Pressemitteilungen

Presseartikel

Marketing im Internet

Presseinterviews

Suchen nach:

Allgemein:

Startseite

Übersicht

Kontakt

Impressum

AGB

Datenschutz

Jahresrückblick 2005 und Trends 2006
Für ein Interview standen der Teltow Fläming Post Herr Wilfried Henschel, Wirtschaftsförderungsbeauftragter des Landkreises Teltow-Fläming, und Herr Herbert Vogler, Geschäftsführer der Struktur- und Wirtschaftsförderungsgesellschaft des Landkreises Teltow-Fläming mbH, zur Verfügung.

TFP: Wozu Wirtschaftsförderung im Landkreis Teltow-Fläming - kommen die Unternehmer nicht von alleine?

„Nein, nicht ganz. Sicherlich trägt unsere erfolgreiche Arbeit der letzten Jahre dazu bei, dass der Landkreis Teltow-Fläming bundesweit und sogar international bemerkt wird und daher die Investoren bei Ansiedlungsvorhaben mittlerweile direkt an uns herantreten. Dennoch sind wir als Wirtschaftsförderer aktiv auf Messen und einschlägigen Veranstaltungen präsent und werben für Ansiedlungen von Unternehmen im Landkreis.“

TFP: Wie setzen Sie die Wirtschaftsförderung konkret um?

„Zunächst intern in einer Koordinierungsgruppe, die sich 14-tägig im Kreishaus trifft und anstehende Projekte bespricht. Da Vertreter aller relevanten Ämter anwesend sind, können sämtliche Belange und Probleme, die eine Ansiedlung tangieren, sofort beachtet und in Angriff genommen werden. Dadurch sind wir potenziellen Investoren gegenüber sehr schnell aussagefähig. Dass wir sehr schnell Bescheide erteilen können, hat sich bundesweit schon herumgesprochen, wie einerseits die Rankings im Jahr 2004/05 und andererseits die Ansiedlung des VW-Teilelogistikzentrums in Ludwigsfelde gezeigt haben.
Eine weitere Methode ist die enge Zusammenarbeit mit den betreffenden Institutionen, beispielsweise der Zukunftsagentur Brandenburg, der Industrie- und Handelskammer, der Handwerkskammer, der Arbeitsagentur und der Investitionsbank des Landes Brandenburg.“

TFP: Haben sich Ihre Arbeitsschwerpunkte im Laufe der Zeit geändert?

Wie Sie wissen, gibt es die Wirtschaftsförderung im Landkreis Teltow-Fläming seit 1991. Zu Beginn unserer Tätigkeit lag unser Hauptaugenmerk selbstverständlich auf der Ansiedlung von zukunftsorientierten Branchen, die Arbeitsplätze für hochqualifizierte Arbeitnehmer schaffen. Dies ist uns auch gut geglückt. Momentan und auch in den nächsten Jahren werden wir verstärkt die Bestandspflege angehen, denn es ist uns natürlich daran gelegen, die Firmen zu binden, damit sie möglichst expandieren können.
Außerdem entwickeln wir als Landkreis selbst Gewerbegebiete; als Beispiel sei hier der Biotechnologiepark Luckenwalde genannt, der schon recht gut ausgelastet ist.

TFP: Wie kommt es, dass die Investoren dann „just-in-time“ die hochqualifizierten Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer rekrutieren können?

Das Zentrum für Aus- und Weiterbildung Ludwigsfelde GmbH setzt rechtzeitig entsprechende Ausbildungsprogramme auf und schult potenzielle Arbeitskräfte vor Ort in Ludwigsfelde oder Luckenwalde, so dass die ansiedelnden Firmen dann einstellen können. Das hat schon sehr gut im Biotechnologiepark Luckenwalde, in der Luft- und Raumfahrtindustrie und Fahrzeugindustrie geklappt.

TFP: Wie sind die Trends für 2006?

Wir stehen kurz vor Vertragsabschluss mit zwei internationalen und einer bundesdeutschen Firma, die sich im Biotechnologiepark ansiedeln werden. Erste Schritte sind eingeleitet, um ein Berufskraftfahrerschulungszentrum in Försterwiese, Kummersdorf Gut, zu errichten. Dies wird spätestens zum September 2008 eröffnet werden. Weiterhin haben wir Firmen für das Güterverkehrszentrum Großbeeren gewinnen können. Wir werden Maßnahmen entwickeln, wie wir unsere gut ausgebildeten Jugendlichen in unserem Landkreis halten können.

Herr Henschel, Herr Vogler, wir danken Ihnen für das Gespräch und werden im Laufe des Jahres letztgenanntes Thema verfolgen!