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Damoklesschwert über seinem Kopf… und er ahnt noch nichts!

Frank Mertens begann vor 12 Jahren mit seiner Galloway-Rinderzucht in Löwenbruch. Kurze Zeit später erwarb er den Zuchtbullen Willy vom Preußenhof, Bundessieger aus Brandenburg, und wagte damit als Berliner einen mutigen eigenständigen Schritt in einer landwirtschaftlichen Nischenproduktion.
Schottische Hochlandrinder in Brandenburg? Ein Hobby eines Städters? Beileibe nicht. Frank Mertens hatte sich genau informiert und der Erfolg gibt ihm recht: Auf 12 ha Weidefläche hält er inzwischen 20 rundum gesunde Tiere und kann seine Galloway-Zucht mittlerweile als Nebenerwerb betreiben. Und es erfüllt ihn mit Stolz, dieses ohne öffentliche Fördermittel auf die Beine gestellt zu haben.
Gemäß Vorgaben des Zuchtverbandes stehen die wuscheligen Rinder ganzjährig auf der Weide und werden ausschließlich vom hofeigenen Weidefutter ernährt. Die Tiere sind aufgrund der artgerechten Haltung äußerst gesund und kennen den Tierarzt nur aus der Ferne. Jungtiere haben sich nach zwei Jahren ihr Schlachtgewicht angefuttert. Frank Mertens vermarktet das äußerst schmackhafte Fleisch selbst in seinem Landrestaurant in Löwenbruch und bietet seinen Gästen Gourmet-Gerichte an oder verkauft Wurst und Fleisch direkt. Die Nachfrage von Kennern dieses mürben Fleisches ist kontinuierlich gestiegen und Frank Mertens führt Vorbestelllisten. Er plant, Weidefläche hinzuzupachten, um die Herde auf bis zu 30 Tiere zu vergrößern, da sich der Verkauf zwischenzeitlich rechnet.
Kürzlich konnte ein Jungtier in die Jugendfarm Lübars zur Haltung dort abgegeben werden und zeigt Stadtkindern dort, dass Kühe nicht unbedingt lila sind.

Doch was wird aus Willy Galloway? Willy ist jetzt 10 Jahre alt und muss, um Inzucht in der Herde zu vermeiden, im September abgegeben werden. Frank Mertens muss sich nach einem neuen Zuchtbullen umsehen und Willy wird dann vermutlich den Weg zum Schlachthof nehmen. Denn behalten kann er ihn leider nicht, da ihm nicht ausreichend Fläche und damit Futter für einen zweiten Bullen zur Verfügung steht. Viel lieber wäre es der Familie Mertens aber, wenn ihr Willy, einst Keimzelle ihres landwirtschaftlichen Familienbetriebes, noch einen anderen Einsatzort finden und für weitere Kälber sorgen könnte. Willy hat ein angenehmes Wesen und nur einen Nachteil: er buddelt gerne Löcher auf der Weide.
Vielleicht findet sich ja ein Käufer in der Nähe von Löwenbruch, wo Willy noch weitere Jahre „Dienst tun“ könnte?